MehrWertRevier | Düsseldorf, 01.06.2023

 

MehrWertRevier

MehrWertRevier | Düsseldorf, 01.06.2023

 

MehrWertRevier

Das Projekt MehrWertRevier ist ein Nachhaltigkeitsprojekt unter der Leitung der Verbraucherzentrale NRW. Es verfolgt das Ziel, ökologisch nachhaltigen Konsum und damit den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu fördern. Das Projekt unterstützt Verbraucher:innen bei klima- und ressourcenschonendem Handeln und soll nachhaltiges Leben und Engagement erleichtern. Der Fokus liegt insbesondere auf den Themen Ressourcenschonung, Energie, Mobilität und Ernährung.

In Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden im Rahmen von MehrWertRevier drei Citizen Science-Projekte durchgeführt. Bürger:innen erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit Wissenschaftler:innen Fragestellungen rund um die Handlungsfelder Energie, Ernährung und Mobilität zu erkunden.

Info-Box

 

  • Laufzeit: 24 Monate (Januar 2023 bis Dezember 2025)
  • Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Die Landesregierung NRW
  • Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH

Beteiligte des IfV

 

DAS PROJEKT

Hintergrund

Das Engagement, die Ideen und das Handeln aller Bürger:innen im Alltag sind wichtige Ressourcen für den anstehenden Strukturwandel und die Nachhaltigkeit im Rheinischen Revier. Ziel des Projekts MehrWertRevier ist es, einen Beitrag zur regionalen Transformation zu leisten, in dem Verbraucher:innen im Bereich des nachhaltigen, klima- und ressourcenschonenden Konsums unterstützt werden.

Das Rheinische Revier (Rhein-Kreis Neuss, Kreis Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Stadt Mönchengladbach, Städteregion Aachen) ist bekannt für ein starkes Braunkohlevorkommen, welches nahezu die Hälfte des Braunkohleanteils in Deutschland ausmacht und somit einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region darstellt.[1] Aufgrund des Beschlusses des Braunkohleausstiegs bis zum Jahr 2030 befindet sich das Rheinische Revier in einem Veränderungsprozess. Ein Wandel der Region ist für die Zukunft notwendig, damit es nicht zu einem Strukturbruch kommt und die Region wirtschaftlich in eine Schieflage gerät.[2] Dabei ist es unter anderem erforderlich, dass neue Arbeitsplätze entstehen, aber auch bestehende Arbeitsplätze zukunftsfähig gemacht werden. Der Strukturwandel zielt zum einen auf eine nachhaltige Stärkung der Region ab, um diese zukunftsfähig zu machen und die Wirtschaft zu stärken. Zum anderen soll der Strukturwandel ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen (wie z.B. Mobilität, Ernährung oder Bau) – nicht nur im Hinblick auf die Energiewende – schaffen.[3]

 

An das letztgenannte Ziel schließt das Förderprogramm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) an. Das Bundesumweltministerium unterstützt im Rahmen von KoMoNa Kommunen und andere regionale Akteure und Akteurinnen in drei ausgewählten Strukturwandelregionen bei der Umsetzung von Modellvorhaben zur ökologischen Nachhaltigkeit. Ziel ist der Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS).[4]

 

 

 

Zielstellung

Im Rahmen der gemeinsamen Arbeitspakete der Verbraucherzentrale NRW und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden im Projekt MehrWertRevier drei Citizen Science-Projekte initiiert, bei denen Bürger:innen an wissenschaftlichen Prozessen beteiligt und mit in diese eingebunden werden. Die Bürger:innen können je nach Beteiligungsgrad an verschiedenen Stellen im Forschungsprozess mitwirken, um im Rahmen dieses Projektes Fragestellungen in den Handlungsfeldern Energie, Mobilität und Ernährung zu erforschen. Die Bürger:innen werden dabei von erfahrenen Wissenschaftler:innen betreut und unterstützt. Angestrebt werden drei verschiedene Modi der Citizen Science: Kollaboration, Ko-Kreation und Ko-Design.

Ziel der Citizen Science-Projekte im Revier ist es, zum einen das Wissenschaftsverständnis der Bürger:innen zu stärken. Zum anderen sollen die Bürger:innen Wissen entwickeln, um sich am ökologischen Wandel in der Region beteiligen zu können und sich gemeinsam mit anderen Bürger:innen mit nachhaltigen Themen auseinanderzusetzen.

Das mit und durch die Citizen Scientists generierte Wissen soll anschließend für die Region nutzbar gemacht werden, indem Nachhaltigkeitsdialoge sowie Transfer-Veranstaltungen umgesetzt und verschiedene pädagogische Materialien entwickelt werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der entsprechenden Projektseite von MehrWertRevier der Verbraucherzentrale NRW.

Ansprechpartnerin

Frau Katharina Rzepucha-Hlubek

  • E-Mail: katharina.rzepucha-hlubek@verbraucherwissenschaften.de
  • Telefon: 0211 81-12564

[1] Strukturwandel Rheinisches Revier (2023): Der Strukturwandel. Zugriff unter: https://www.rheinisches-revier.de; Wirtschaft.NRW – Industrie.Klimaschutz.Energie (2023): Braunkohle. Zugriff unter: https://www.wirtschaft.nrw/braunkohlenbergbau

[2] Strukturwandel Rheinisches Revier (2023): Der Strukturwandel. Zugriff unter: https://www.rheinisches-revier.de

[3] Strukturwandel Rheinisches Revier (2023): Der Strukturwandel. Zugriff unter: https://www.rheinisches-revier.de

[4] Zukunft Umwelt Gesellschaft (2023): Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa). Zugriff unter: https://www.z-u-g.org/komona/