VFF Energiearmut | Rückblick
Am 18.07.2019 diskutierten im Oeconomicum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf u. a. Prof. Dr. Christoph Strünck (Universität Siegen), Prof. Dr. Manuel Frondel (RWI Essen), Prof. Dr. Christa Liedtke (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) und Stephanie Kosbab (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen) mit rund 70 TeilnehmerInnen aus Sozialverbänden, Schuldnerberatungsstellen und dem NRW Landtag über Ursachen, Folgen und Strategien zur Bekämpfung von Energiearmut.
Der Begriff der Energiearmut bezeichnet das Phänomen steigender Energiekosten, die zu einem neuen Ausmaß von Verschuldung und Armut der VerbraucherInnen führen können. Während die EU unlängst eine Beobachtungsstelle für Energiearmut eingerichtet hat, fehlt auf nationaler Ebene eine eindeutige Definition des Begriffs und damit einhergehend eine für die Quantifizierung des Phänomens nowendige Datenbasis. Ausgehend von 4,8 Millionen Stromsperrandrohungen und rund 1,1 Millionen Gassperrandrohungen in 2017 (Monitoringbericht der Bundesnetzagentur, 2018), kann festgehalten werden, dass eine Vertiefung der Diskussion mehr als überfällig ist.
Vor diesem Hintergrund wurde auf dem Verbraucherforschungsforum “Energiearmut” das Phänomen multiperspektivisch betrachtet, der Diskurs über Ursachen, Wirkungen und potenzielle Maßnahmen zwischen verschiedenen Akteuren und Anspruchsgruppen angeregt, um schließlich einen Beitrag zum Zielbild, der Energiearmut strategisch entgegenzuwirken, zu leisten.
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